2013-03-30

Alle Jahre wieder - das kleine Festival Einmaleins












Seit der ersten Bestätigungswelle und dem vermeintlichen Frühlingsanfang laufen unsere Gehirne auf Hochturen, was die Festivalsaison 2013 betrifft. Auf Regen folgt ja bekanntlich Sonne und auf Prüfungen Festivals. Wo das hart verdiente Geld aus dem schlecht bezahlten Studentenjob jedoch hin fließt, will gut überlegt sein. 

Um sowohl euch als auch uns die schwere Entscheidung zu erleichtern, haben wir unsere Favoriten aus dem großen Festivalteich gefischt und versuchen für Klarheit zu sorgen. Denn was für die einen seit Jahren glasklar ist, sorgt bei den anderen für ein alljährlich wiederkehrendes Kopfzerbrechen.
Dabei sei erwähnt, dass Pogen, Moshen und Co. nicht gerade zu unseren Stärken zählen und wir nur ungerne Mittelalterrobe tragen, ziehen wir dem friedlichen Musikgenuss und Woodstock-Tanzeinlagen vor.

Mit Pauken und Trompeten präsentieren wir euch feierlich unsere Top 3 der diesjährigen Festivalkandidaten:


MS Dockville

Tatort: Hamburg.
Der frühe Vogel fängt den Wurm, zumindest beim Dockville. Denn in dieser Hinsicht schlägt das Festival im Norden die anderen beiden Anwärter locker. Für schlappe 68 Euro in Preisstufe 1 gibt’s beim Dockville drei Tage voller alternativer Newcomer, bekannten Leckerbissen aus Indie & Pop. Es sei gewarnt, denn Stufe 1 ist, wie alle darauf folgenden, auf eine bestimmte Anzahl von Karten limitiert.
Der Schnäppchenjäger kommt hier voll und ganz auf seine Kosten - und oben drauf lockt das Dockville mit dem Kunstcamp, das bereits vor offiziellem Festivalbeginn, sowie währenddessen besucht werden kann - ohne Aufpreis, versteht sich.

Melt!

Nicht weniger gut und nicht viel teurer meldet sich auch in diesem Jahr das Melt im Osten Deutschlands mit breit gefächertem und gemischtem Programm zu Wort. Von Daughter über The Knife, bis hin zu Elektrobeats und Hip Hop, weiß das Melt! mit seiner Vielfalt an Genres zu überzeugen und haut den Besuchern massenweise no-names sowie internationale Weltstars um die Ohren.
Als großen Pluspunkt entpuppt sich die durchdachte Organisation, die sich nicht nur auf die Festivalplanung beschränkt, sondern bis hin zur Anreise geht. Der Melt! MiXery Beds On Wheels Hotelzug bringt sogar uns Nasen aus dem tiefsten Süden Deutschlands komfortabel und unkompliziert ans Festivalgelände, wo Baggersee und sechs Bühnen bereits auf die Besucher warten.

Roskilde 

Roskilde – der vermeintliche Underdog und Konkurrent aus Dänemark hat das Potenzial seine beiden deutschen Gefährten aus dem Hinterhalt auszustechen. Da es sowohl skandinavische Newcomer, als auch bekannte Größen auf seine Bühnen holt, bietet das Roskilde eine Woche voller Hippie-Flashbacks und Woodstock-Eskapaden. In dänischen Kreisen wird auch von einer ‚Reise in eine andere Zeit’ gesprochen.
Schaulaufen à la Dockville gibt es beim Roskilde nicht, denn dieses ist nicht nur bei der alternativen Szene beliebt, sondern überall in Dänemark. Dennoch muss man zugeben, dass es für alle Modeliebhaber auf dem Roskilde die vermeintlich schrägsten und authentischsten Festivallooks zu entdecken gibt.
Die Anreise in den hohen Norden erschwert allerdings den Besuch und dennoch ist dieses Festival sein Geld absolut wert. Denn eine Woche Festival bekommt man selten so gemütlich und friedlich serviert.


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